El Cabrito
„El Cabrito“ nenne ich die Werkserie, die während eines Malaufenthalts auf La Gomera in 2023 entstand. El Cabrito ist heute ein Finca Hotel, autofrei, nachhaltig ausgerichtet, ein abgeschiedener Ort mit eigener Magie, bei Verzicht auf großen Komfort. Es ist eine ehemalige Bananenplantage und hat eine spannende, wechselvolle Geschichte. Es liegt in einem großen, grünen Tal. Eine kleine Bucht direkt am Meer. Ideal um nach der Coronazeit, einer bei mir damit einher- und vorübergehenden Malblockade, wieder mit Lust und Schwung an neue Arbeiten zu gehen.
Dem Fluggepäck geschuldet sind die kleineren Formate dieser Werkserie, die Bilder sind nummeriert, ohne weitere Titel. Den Elan habe ich mitgenommen und in Folge im Atelier zu Hause auch wieder Arbeiten in mittleren und großen Formaten geschaffen.
In der Ausstellung „Impulse“ waren in 09 bis 12/2023 Bilder dieser Werkserie und Folgearbeiten erstmals öffentlich zu sehen.
El Cabrito (deutsch‘ Die kleine Ziege‘) kann in einer der nummerierten Bilder in
meiner eigenen Bildsprache als abstrakt animalische Arbeit gefunden werden.
petberat
„petberat“ steht als Kürzel für peter berger atelier.
Petberat ist mein analoger Ponton zu dem vor einigen Jahren digitalen Hype der Jagd nach der Figur Pokémon.
Ein Bild meiner Werkserie ist betitelt mit „Cifra“ (italienisch für Figur) und ist die Folge einer weiteren Werkserie „Sacro Bosco“. Näheres zu Sacro Bosko, auch Parco die Mostri (Park der Ungeheuer) genannt, siehe dort.
Die grotesken Monumentalskulpturen, haben Salvador Dali bei seinem Besuch im Jahr 1938 schon angeregt. Einige Motive dort, wie z.B. der Elefant, tauchen in seinem Gemälde „Die Versuchung des Heiligen Antonius“ wieder auf.
Auch mir hat diese mystische Welt gefallen, mich angeregt. Das Zusammendenken der Eindrücke aus den im 16. Jahrhundert angelegten Skulpturen im Park und dem neuzeitlichen digitalen Fantasiewesen Pokémon führte zu meiner Interpretation der Figur petberat geführt.
Sacro Bosco
„Sacro Bosco“ ist ein monumentaler Skulpturenpark in der mittelitalienischen Region Latium, 100 km nördlich von Rom. Homepage: www.sacrobosco.eu.
In mehr als 30 Jahren, von 1552 bis 1585 angelegt, um nach dem Tod seines Begründers Vicino Orsini, dem letzten Feudalherrn von Bomarzo, Ende des 16. Jahrhunderts in Vergessenheit zu geraten. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die verwitterten und völlig zugewachsenen Skulpturen in dem verwilderten Waldstück
wiederentdeckt. Salvador Dali war 1938 einer der ersten prominenten Besucher nach Wiederentdeckung des Parks der Ungeheuer, wie er auch treffend genannt wird.
Einige Motive aus dem Sacro Bosco (deutsch Heiliger Wald) verarbeitete Salvador Dali z.B. in seinem Gemälde „Die Versuchung des Heiligen Antonius“. Wie Dali hat mich der in mannigfaltiger Art ungeheuerliche Skulpturenpark angeregt.
Die Eindrücke habe ich in den Bildern meiner Werkserie Sacro Bosko in
unterschiedlichen Arbeiten zum Ausdruck gebracht.